Die Eifel – ein Schweizer Käse
120 Höhlen, Bunker, Keller, Eisenbahntunnel und Bergwerke in der Eifel hat Achim Konejung über Jahre hinweg aufgesucht, fotografiert und beschrieben. Wo möglich, hat er die jeweiligen Adressen und Öffnungszeiten festgehalten. Wer die einzelnen Objekte aufsuchen möchte, muss oft wandern. Höhlen befinden sich in der Regel in freier Wildbahn, zwischen Bäumen und Felsen. Immer wieder ranken sich auch Sagen und Legenden um sie, wie z.B. um die “Genovevahöhle”, die gleich mehrfach in der Eifel zu finden ist.
Durch den Abbau von Basalt, Bims, Erz oder Kupfer sind weit verzweigte unterirdische Keller und Gänge entstanden. 260 Bergwerke gibt es in der Nordeifel. In der vulkanischen Osteifel rund um Mayen und Mendig waren Mühlsteine schon zur Römerzeit ein Verkaufsschlager. Sie wurden von Andernach aus in die ganze Welt verschifft.
Interessant auch die Bier- und Weinkeller der Eifel. In Mendig etwa hatten sich 27 Brauereien Mitte des 19. Jahrhunderts angesiedelt um ihr Bier in den dortigen Felsenkellern, einem ehemaligen Basaltbergwerk zu lagern. Sie taten das wegen der kühlen Temperaturen. Heute kann der Felsenkeller zusammen mit dem Mendiger Erlebnismuseum “Lava Dome” besichtigt werden. Alte Eisenbahntunnel oder Viadukte können mit dem Fahrrad befahren werden. So etwa auf dem Maare-Moselradweg oder dem Maifeld Radweg.
Als Highlight bezeichnet Achim Konejung die Reste der römischen Wasserleitung, die aus der Nordeifel nach Köln führte. Sehr beeindruckend schildert er auch die Höhlen, Bunker und Kupferbergwerke rund um Kordel. “Genovevahöhle” und “Klausenhöhle” kann man bei einer Wanderung über den Eifelsteig anschauen. Liest sich sehr interessant, sieht auf den Fotos super aus und steht somit ab heute auf meiner To-Do-Liste.
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