Eifel Aktuell
Abitur 2022
Auch diese Abi-Generation muss mit Corona am Tisch ihr Abitur machen. Respekt, wer drangeblieben ist, auch wenn nicht mehr so viel Homeschooling war wie im vergangenen Jahr. MeineEifel drückt wieder kräftig die Daumen, dass jeder am Ende sein Abi in der Tasche hat und dass die tollen Plakate der Freund und Familie dabei helfen. Wie immer nur eine kleine Auswahl:
Abitur 2021
Das Abitur unter Coronabedingungen zu machen ist eine ganz besonders große Herausforderung. Deshalb drücke ich an dieser Stelle gleich doppelt die Daumen, dass ihr gut über die Runden kommt und einer wunderbaren Zukunft entgegen geht. Ich habe das Gefühl, dass sich eure Familien und Freunde in diesem Jahr noch mehr ins Zeug gelegt haben bei den Plakaten. Eine kleine Auswahl möchte ich wieder auf meineeifel.de vorstellen:
Abitur 2020
Auch für die Schülerinnen und Schüler des Kurfürst-Balduin-Gymnasiums in Münstermaifeld werden in diesen Tagen wieder unzählige Daumen gedrückt, es wird gebangt und gehofft. Im Vorfeld des Abis wurden wieder Plakate, Folien und Leintücher bemalt und beschriftet, um den Sohn, die Tochter, den Freund, die Enkelin oder die Schwester zu Höchstleistungen anzuspornen. Meine Beobachtung in diesem Jahr: das gute alte Bettlaken hat weitgehend ausgedient. Und das liegt sicher auch aber nicht nur daran, dass den Familien langsam das traditionelle Leinen ausgeht. Inzwischen werden professionelle Planen, die auch den Winterstürmen standhalten bevorzugt, sie wurden bedruckt und davor hat Photoshop bei der Gestaltung mitgeholfen.
Aber egal, ob von Hand mit Plakatfarbe auf Papier oder Pappe, Leintuch oder Plane – wichtig ist die Botschaft dieser Mutmach- und Glücksbringer-Aktion. Und der schließe ich mich an. Daumen sind für alle gedrückt. Ich wünsche euch viel Erfolg und alles Gute für eine glänzende Zukunft!
2019 habe ich die Aktion leider verpasst. Es sollen aber in diesem Jahr sehr viel weniger gewesen sein als in den Vorjahren. Ich hoffe doch sehr, dass diese schöne Tradition weitergeführt wird. Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei.
Leintücher und Plakate aufhängen und Daumendrücken
Wie jedes Jahr hängen am Kurfürst-Balduin-Gymnasium in Münstermaifeld auch 2018 wieder jede Menge Plakate und Leintücher. Nein – keine überdimensionalen Spickzettel, sondern kunstvoll und originell bemalte und beschriftete Mutmach-Poster. Oft in stundenlanger Kleinarbeit angefertigt von Mama und Papa, den Geschwistern oder Freunden, sind sie schon seit vielen Jahren von allen Abiturienten heiß begehrt und sie werden inzwischen immer früher aufgehängt, weil jeder den besten Platz für sein Poster haben möchte.
Denn alle diese kleinen Kunstwerke haben eines gemeinsam: sie zeigen, dass da welche sind, die an “ihren” Abiturienten / “ihre” Abiturientin denken, die mitfiebern und Daumen drücken und die einen auch dann noch lieben, wenn es vielleicht doch nicht so gut läuft. Jedes Jahr werden es mehr Plakate und sie werden immer kunstvoller und professioneller. Inzwischen wird nicht mehr nur auf Bettlaken geschrieben, es werden sogar Kunststofffolien bedruckt oder richtige Bilderrahmen aufgehängt, und manche arbeiten sogar dreidimensional und beleuchten ihren Durchhalteappell nachts auch noch.
Die Leintücher und Plakate wandern nach dem Abi oft in die Erinnerungskiste und dienen Jahre später noch als Andenken an echt harte Zeit, die den Schülern alles abverlangte.
Auch Freunde und Verwandte fühlen sich ganz offensichtlich im Höchstleistungs-Fieber. Sie entwickeln die tollsten Ideen, klopfen originelle Sprüche und entwickeln Slogans, die so manchen Werbetexter neidisch machen könnte. Originell auch die grafische Umsetzung.
Das Kurfürst-Balduin-Gymnasium in Münstermaifeld ist übrigens eine sehr schöne “Landschule”. Zwar gibt es hier auch einen Neubau aus Beton aber der ist ein wenig hinter den beiden historischen Gebäuden versteckt, die Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurden. Wer vom Maifeld aus zur Burg Eltz fährt, kommt hier vorbei. Hinter den Gebäuden befindet sich ein kleiner Park mit Bäumen und Sträuchern. Eine idyllische, friedliche Umgebung, Eifel eben. Und sicherlich nicht zu vergleichen mit Schulen in Berlin, Frankfurt oder Hamburg.
Abiposter 2017
Abiposter 2008
Übrigens: Auch ich habe schon ein Leintuch aus meinem Fundus für so eine Aktion abdrücken müssen. Das war vor neun Jahren. 2008 hat mein Sohn am Kuba sein Abi gemacht. Einige seiner Schulkameraden waren erst jetzt an Weihnachten wieder mal bei uns zuhause. Ganz tolle junge Leute! Deshalb, in Memoriam zusagen, auch noch mal für sie eine kleine Zusammenstellung ihres damaligen Motivations-Kicks.
Liebe Frau Gonser,
der Jahrgang 2019 war ein relativ kleiner Trupp mit nur knapp über 60 Abiturienten. Deshalb hingen natürlich auch entsprechend weniger Plakate an der Schule. Das hatte also nichts mit der Motivation bzw. dem Engagement der Familien und/oder Freunde zu tun. Schade, dass dadurch der Eindruck gewonnen wurde, dass diese schöne Tradition rückläufig sei. Dem ist, glücklicherweise, nicht so.
Liebe Grüße
Dorothee Hamza
Ich frage mich, wie wir früher das Abi geschafft haben…..ganz ohne diese “Mutmacher”. Ehrlich, ich finde es albern. Da wird etwas erhöht, was nur ein klitzekleiner Baustein im Lebenslauf ist. Alles, was danach kommt, ist in der Regel weitaus heftiger.
LG PillePalle
Selbst rückblickend ist für mich das Abitur die schwierigste Prüfung meines Lebens gewesen, und in der Regel ist es eben die erste richtig große Herausforderung im Leben. Und wer als Eltern jemals mitgebangt hat, weiß, dass das Abitur alles andere als “pillepalle” ist und ganz schön an die Substanz geht. Man wünscht ja auch “Gute Besserung” wohlwissend, dass der Kranke in der Regel auch ohne diese gutgemeinten Wünsche wieder gesund wird. Und wir stellen uns Blumen ins Zimmer, obwohl wir auch sehr gut ohne leben könnten. Ich finde es einfach eine nette Geste, die keinem weh tut und ganz offensichtlich denen, die es betrifft Freude macht.
Abi wohl nicht im Kubagym gemacht!!